8/25/2008

Aller Anfang ist...

...neu, schwer, komisch, chaotisch, spannend, aufregend und vor Allem nie gleich. Ich weiß ja, dass mich jeder für die unerschrockene Weltenbummlerin hält, die schon alles meistert. Nach spannenden Erlebnissen in Spanien und England kommt das zwar nicht von ungefähr, aber eine neue Herausforderung ist es wohl immer wenn man sich in die Welt raus traut. Die vielen Abschiedstreffen haben's mir zwar nicht leichter gemacht, aber so werd ich freuen euch alle wieder zu sehen. Aber jetzt ist Schluss mit der Melancholie und ich freue mich auf 9 Monate im Land der unbegrenzten Möglichkeiten...



Brownie-Kuchen aus Lena's Zuckerbäckerei


Los gings von Nürnberg über Düsseldorf nach Newark mit der Lufthasa. Zum Glück hatten die nicht beschlossen meinen Flug zu bestreiken und es war alles kein Problem. (Außer das auf dem ultrateuren 8.20 h Flug nur ein Film gezeigt wurde: Und zwar Kung-Fu Panda. Das war echt ziemlich mau und so hab ich mir die Zeit mit Klatschzeitschriften vertrieben)


Mein Nürnberg: See you soon.


Und kurz vor der Landung nördlich von NYC.
Für alle Stadtgeographen ist das klar, oder?!?

Noch ne kleine Anekdote zur Einreise in den USA. Wegen der viele Papiere, Visum und Einreisebestimmungen hatte ich echt ein bisschen Bammel das alles klappt und ich sowiso ein bisschen nervös. Der Kerl von der "Boarder Control" war aber echt nett, auch wenn er mich erst ziemlich verunsichert hat. Ob ich denn meine Studiengebühren bezahlt habe? Mir wurde echt gleich Angst. Und ich hab gleich gedacht, die lassen mich nicht rein und schicken mich zurück, weil ich noch nichts gezahlt habe. Aber letztendlich wollte er nur wissen ob ich das in bar dabei habe. Müsste man ab 10 000$ angeben und ihr wisst ja, hier kommt man mit 500€ nicht davon.

International Office

Die ersten Tage schlug der Jetlag gnadenlos zu und die Hitze war dann für den Rest des Schlafmangels zuständig. Ich war drei Tage dauernd Sachen organisieren und abends immer halb tot. Aber ich hab jetzt eine Post Box, Handy, Internet, Bank account und ich war das Nötigste einkaufen. Am ersten Abend hat mich gleich jemand zu WAL-MART gebracht. (Wer's nicht kennt: Irgendwas zwischen normalem Supermarkt, Kaufhaus und Metro) Denn ich hatte ja nichtmal Bettzeug dabei oder was zu trinken. Also bin ich so im Halbschlaf durch die Regale gelaufen und hab mal ein paar Sachen eingekauft.

Vicki und Ronald

Die ersten Tage war ich noch ganz allein im Apartment, aber dann kam Vicki mit ihrer Mutter an. Mit Vicki verstehe ich mich richtig gut. Sie kommt aus Buffalo, NY; neben den Niagarafällen. Ihre Mum ist wohl wie alle Mütter und hat erst mal für eine ordentliche Küchenausstattung gesorgt. Von Shaker, Cupcakeförmchen, Reiskocher, Wok, Mikrowelle bis hin zu einem ufoartigen poached egg Behälter für die Mikorwelle gibts jetzt alles. Und das Beste ist, ich darf alles mitbenutzen. :-)


Hier ist mein Zimmer noch vor der Umdekoration. Ist echt nicht schlecht und ich einen tollen Blick auf den grünen Innenhof und die vielen Eichhörnchen. Wie ihr seht, darf ein bisschen Grünzeug nicht fehlen und ihr seid auch alle dabei, wenn auch nur auf Photos.


Und das ist 1. die geniale Konstruktion von Vicki und 2. unsere Mitbewohner. Vicki hat einfach ihren alten PC zum Aquarium umfunktioniert. Kabel, raus, Plexiglas und zwei verschiedenene Beleuchtungen rein und fertig. Die Fische haben wir von Wal-Mart und zwar hat sich dort echt keiner um die Aquarien gekümmert und es war mehr eine Rettungsaktion. Der Verkäufer wollte sie erst in eine nicht sehr stabile Plastiktüte packen, aber wir haben dann einfach eine Tupperbox gekauft. Wir wollten sie zumindest heil nach Hause bringen. Einstein (rot) und Schrödinger (schwarz) gefällts bei uns auch (Haben sie "erzählt"). Bis wir passnde Namen gefunden haben, das hat echt gedauert. Aber da beide Fische irgendwie nicht die hellsten sind und ihr Futter nie finden haben wir ihnen zum Ausgleich Nobelpreisträgernamen gegeben. Die schwarzen Kugeln an Boden sollen mal Pflanzen werden...na mal abwarten.


Megashopping bei Target, fürs Bad, das Wohnzimmer und mein Zimmer. Der Securitykerl hat sich so über uns amüsiert, das Patricia ihn gleich gefragt hat, ob er mit aufs Bild möchte.


Hier Mama, meine tollen neuen Handtücher, passen zum Duschvorhang. Was auch sonst;-)



Und hier der Duschvorhang. Proudly presented von Patricia. (Sie denkt ich mache NUR ein Foto) Ach und sorry, ich weiß nicht wie ich das Video drehen kann, also bitte einfach den Kopf nach rechts knicken;-)

Erstes gemeinsames Essen nach 3 Stunden Shopping. Lasagne gabs. (Und Platzkärtchen)


Samstag war ich dann mit Vicki in New York City. Es war einfach gigantisch gleich beim aussteigen aus dem Zug das Empire State Building zu sehen.


Wo es blinkt und leuchtet: Times Square.


I fell in LOVE with NYC.

Blick aus den Central Park.


Vicki und Jeff (ein Freund aus Buffalo) vor dem legendären Apple store.
Mit Jeff waren wir übrigens auf Wohnungssuche in Brooklyn. Ein Zimmer, ca. 8 qm im Keller, ohne Fenster und Möbel kostete 1200$. Nicht zu glauben.


Hier Schevi, mal wieder was für dich: Cupcakes. Fast amerikanisches Nationalgebäck.
Man beachte die Form !!!

So, das war ein Teil der ersten Woche in New Jersey. Außer, dass ein Rohr unserer Klimanlage kaputt war und dashalb, Wasser im Wohnzimmer, dass es bis jetzt 80% Chinesen hier gibt, weil die anscheinend sehr clever sind, was Forschung anbelangt, dass die Leute hier so freundlich (nicht oberflächlich) und vor allem hilfsbereit sind wie an keinem anderen Ort an dem ich war und die Sonne immer scheint gibts erst mal nichts weiter zu schreiben. Jetzt muss ich los zur International Orientation. Das geht eine Woche lang und ich freu mich schon darauf noch ein paar Leute kennen zu lernen. Bis zum nächsten Update.

Liebe Grüße in die Heimat und die Welt...